Quartiersimpulse
Kompensation
Die Kompensation spielt eine entscheidende Rolle, um den verbleibenden ökologischen Fußabdruck auf null zu reduzieren. Auf dem Weg zur Umweltneutralität kommt der Punkt, an dem die Maßnahmen zur Reduktion von Umweltauswirkungen ausgeschöpft sind. So sehr wir uns auch anstrengen. Ein Rest wird bleiben. Hier kommt die Kompensation ins Spiel. Mit zwei Veranstaltungen wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben sich zum Thema zu informieren und sich vor Ort ein Bild über Kompensationsmaßnahmen zu machen. Es lohnt sich!
Warum ist das Thema Kompensation besonders für Kommunen interessant?
Wäre es nicht ideal, wenn die Kompensation dort geleistet wird, wo die Umwelteinwirkungen geschehen? Die Renaturierung kann in den urbanen Raum integriert werden. Wir zeigen Ihnen, wie Kommunen durch innovative Ansätze durch die ökologische Bewirtschaftung vorhandener Grünflächen und die Umwandlung versiegelter Flächen die Herausforderungen der Klimawende aktiv angehen können.
Informieren Sie sich jetzt!
Seien Sie dabei und erfahren Sie, wie Ihre Kommune durch Kompensation die Lebensqualität der Bürger steigern kann!
Webinar „Quartiersimpulse.Kompensation“
Wann: 26.09.2024, 9:00 – 9:30 Uhr
Wo: Online über die Konferenzplattform Zoom
Kontakt: quartiersimpulse@icm.de
ABGESAGTQuartiersimpulse.vorOrt – „Kompensation erleben“
(mit Exkursion zur renaturierten Fläche Ewald 5. Die Plätze sind begrenzt.)
Wann: 02.10.2024, 10:00 – 12:30 Uhr
Wo: Vereinsheim DJK Spvgg Herten, Katzenbuschstraße 1, 45699 Herten
Kontakt: quartiersimpulse@icm.de
Was bedeutet Kompensation?
Unter Kompensation lassen sich die Ausgleichsmaßnahmen zusammenfassen, die Sie ergriffen können, um die verbleibenden Umweltbelastungen eines städtischen Gebiets zu neutralisieren, nachdem alle möglichen Maßnahmen zur Reduktion dieser Belastungen ausgeführt sind.
Im Projekt „Urban Zero“ werden Umweltkosten, die nicht durch direkte Maßnahmen (wie Reduktion von Emissionen oder Energieverbrauch) vermieden werden können, durch die ökologische Aufwertung von urbanen Grünflächen kompensiert. Diese Aufwertung kann verschiedene Formen annehmen, wie z. B. die Renaturierung degradierter Flächen, die Schaffung neuer Grünflächen, die Bepflanzung von versiegelten Flächen oder die Verbesserung der ökologischen Qualität bestehender Grünareale.
Durch diese Maßnahmen wird ein „Umweltwert“ generiert, der den verbleibenden negativen Umweltauswirkungen gegenübergestellt wird. Die Idee ist, dass durch die Schaffung von wertvollen, biodiversen und klimaangepassten Grünflächen ein ökologischer Mehrwert entsteht, der die nicht weiter reduzierbaren Umweltbelastungen ausgleicht.
Über die Akteure
Innovation City Management GmbH (ICM)
Nachhaltige Stadtentwicklung ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten und es wird erwartet, dass bis 2030 sechs von zehn Menschen in städtischen Gebieten leben werden. Gleichzeitig erfordert der Klimanotstand ein Umdenken: Städte müssen klimagerecht werden, um auch in Zukunft lebenswert zu sein. Das Ziel der ICM ist es, Klimastädte zu schaffen, die sozial, wirtschaftlich und klimagerecht sind. Mit urbanen Energielösungen und alternativen Mobilitätskonzepten sowie einer aktiven Einbindung der Öffentlichkeit setzen wir auf eine nachhaltige Stadtentwicklung und die Energiewende von unten.
HeimatERBE
HeimatERBE hat sich auf den Ausgleich negativer Umweltauswirkungen spezialisiert. Dazu werden degradierte Flächen, oft aus industrieller oder bergbaulicher Nutzung, erworben und ökologisch aufgewertet. Diese Flächen werden dann in einen hochwertigen ökologischen Zustand versetzt und bieten Lebensraum für vielfältige Pflanzen- und Tierarten.In Herten hat HeimatERBE Ende 2020 die Fläche Ewald 5 übernommen und baut hier durch Renaturierungsmaßnahmen einen leistungsstarken und vielfältigen Biotopkomplex auf. Außerdem wurde ein Betretungskonzept inklusive eines umweltpädagogischen Pfades entworfen, damit Mensch und Natur sich begegnen können.
Urban Zero
Im Duisburger Stadtteil Ruhrort findet derzeit das ambitionierteste Pilotprojekt Deutschlands statt. Die Initiative Urban Zero markiert den weltweit erstmaligen Versuch, ein urbanes Quartier, Duisburg-Ruhrort, innerhalb weniger Jahre (bis 2029) in einen Zustand zu transformieren, der keine negativen Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Ziel ist es, in Balance mit der Umwelt zu agieren und damit nicht nur die Umweltbilanz der Kommune positiv zu verändern, sondern auch das Leben der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu verbessern.