Das Quartier Herne-Mitte mit ca. 20.000 Einwohnern erstreckt sich über 273 ha. Es ist ein komplexes innerstädtisches Quartier, in dem neben Wohngebäuden viele zentrale Einrichtungen von Handel, Verwaltung, Kultur und Gewerbe ansässig sind. Seit 2014 ist Herne-Mitte Stadtumbaugebiet.

Mit dem Start des KfW-Sanierungsmanagements 2019 geht ein Netzwerk unterschiedlicher Akteure (Verwaltung, Stadtwerke, Stadtumbauteam und Sanierungsmanagement) den Erneuerungsprozess der Innenstadt effektiv und gezielt an. Aufgrund der Größe des Quartiers wurden vier KfW-Anträge für ein Sanierungsmanagement bewilligt. Die Stadtwerke Herne fungieren als Weiterleitungsempfänger, sind Auftraggeber der ICM und eng in den Sanierungsprozess eingebunden. Das zentral gelegene Sanierungsbüro im Stadtwerkehaus ist Beratungs- und Anlaufstelle für alle Ratsuchenden im Quartier. Dort ist der Sanierungsmanager täglich erreichbar.

Das Ziel, die Erhöhung der Sanierungsquote im Bestand, wird durch eine intensive Ansprache und Aktivierung der Eigentümer (Themenabende, Haus-zu-Haus-Beratungen, Eigentümerforen etc.) sowie eine individuelle unabhängige Energie- und Fördermittelberatung in Zusammenarbeit zwischen ICM und Stadtwerken erreicht. Zusätzlich nimmt der Sanierungsmanager vielfältige Aufgaben im Bereich des Projektmanagements wahr. Regelmäßige operative und strategische Steuerungsrunden sind fester Bestandteil der Arbeit, ebenso wie Projektcontrolling und Gremienarbeit. Die ICM-Marketingabteilung begleitet den Gesamtprozess durch umfangreiche crossmediale Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit.