Integriertes energetisches Quartierskonzept nach KfW 432 für Schweina

Vielfach finden sich Gebäude mit historisch geprägten Fassaden, welche partiell schon Bestandteil von Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen sind. Außerdem befinden sich einige jugendstilgeprägte Villen und Wohnviertel der Gründerund Vorkriegszeit im Gebäudebestand. Der Großteil der Gebäude entstammt den 1920/30er Jahren. Ihr Zustand lässt sich als ambivalent beschreiben, da zwar eine gute Bausubstanz vorherrscht, diese jedoch unterschiedlich gut gepflegt und in Stand gehalten wurde. Ca. 90 % der Wohngebäude befinden sich in privater Hand. Da viele der privaten Gebäude an die nächste Generation weitergegeben werden sollen, müssen generationenübergreifende Lösungen gefunden und altersgerechter Wohnraum erhalten bzw. geschaffen werden. Die großen Industriebrachen der alten Kammgarnspinnerei und des „Pfeifen- und Holz“- Geländes besitzen ein ausgeprägtes städtebauliches Entwicklungspotenzial und können zu einer Verbesserung des Erscheinungsbildes, der Lebensqualität und der Einbindung erneuerbarer Energien beitragen. Die Transformation des Energienetzes zu einer Versorgung auf Basis erneuerbarer Energien wird angestrebt. Ein erster Schritt in diese Richtung bildet die Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Gelände des alten Walzkörperwerkes im Süden des Ortsteils sowie vereinzelt private Solaranlagen auf Dächern.