Neben den in Quartiersentwicklungsvorhaben zum Standard gehörenden Beteiligungsformaten, Workshops und Informationsterminen können Großveranstaltungen mit 250 bis 500 Teilnehmern dazu genutzt werden, um Projekte verständlich und mit einer relativ großen Reichweite aktiv vorzustellen. Dabei liegt der Fokus auf der Informationsvermittlung und ggf. einem informellen Austausch im Nachgang, nicht auf einer öffentlichen Diskussion.
Das GWH-Quartier „Fulda Ziehers-Süd“ befindet sich in der Kernstadt von Fulda. Die Gebäude wurden in den Jahren 1953 bis 1964 erbaut, im Jahr 2005 erfolgte eine punktuelle Ergänzungsbebauung. Die GWH besitzt im Quartier 757 Wohneinheiten. Die GWH und plant zeitnah eine Weiterentwicklung der Wohnbestände, eine Fortsetzung der bereits angestoßenen Wohnumfeldmaßnahmen sowie eine Steigerung der Wohnqualität und Aufenthaltsqualität für die Mieter:innen. Die beschriebenen Maßnahmen gehen mit dem Wunsch nach einem besseren Quartiersimage einher. Dabei sollen vor allem lokale Akteure der Stadt eng in die bisherigen Prozesse eingebunden werden.
Das Quartier „Mühlenberg“ befindet sich im gleichnamigen Stadtteil im Stadtbezirk Ricklingen, im Süd-Westen der Stadt. Vonovia besitzt circa 800 Wohneinheiten in überwiegender Zeilenbebauung aus den 1960/70er Jahren in dem Gebiet. Die soziodemographischen Daten liegen unter städtischem Durchschnitt und es gibt auch darüber hinaus städtebauliche Herausforderungen, weshalb das Gebiet als Fördergebiet der sozialen Stadt ausgewiesen ist. Vonovia plant in dem Gebiet neuen zeitgemäßen Wohnraum als auch energetische Modernisierungen in den Beständen.
Das Quartier Baumheide liegt am nordöstlichen Stadtrand von Bielefeld im Stadtbezirk Heepen. Der Siedlungsbereich lässt sich aufgrund der gegebenen siedlungsräumlichen und infrastrukturellen Zäsuren weitestgehend gut erkennbar abgrenzen.
Das Quartier der Vonovia Immobilienservice GmbH „Eisenbahnerdörfle“ befindet sich in Stuttgart im sogenannten Nordbahnhofviertel zentral gelegen nördlich des Stuttgarter Zentrums. Insgesamt fasst das Quartier Gebäude aus der Gründerzeit und der Nachkriegszeit (497 MO), hauptsächlich aus den Jahren 1896 bis 1952.
Das Projekt ist das Nachfolgeprojekt der ersten Phase „Warmmietenneutrale innovative Quartiersentwicklung in Bielefeld Baumheide“. Das Quartier Baumheide befindet sich im Osten der Stadt Bielefeld und weist Bestände größtenteils aus den 1960er Jahren auf. Die Vonovia ist Eigentümerin von 560 Wohneinheiten, wovon ca. 100 Wohneinheiten öffentlich gefördert und die restlichen frei finanziert sind. Da der energetische Zustand der Gebäude mit der Effizienzstufe F eingestuft worden ist, weist das Quartier hohes Potenzial zur energetischen Sanierung auf. Ein Großteil der Bestände wurde in der jüngeren Vergangenheit bereits energetisch modernisiert. Für den restlichen Bestand wurden im Rahmen des ersten Projekts unterschiedliche Modernisierungsvarianten unter Inanspruchnahme von Fördermitteln entwickelt.
Die staatliche Förderung durch entsprechend ausgestaltete Förderprogramme, beziehungsweise die darin gesetzten Anforderungen sind wesentlich für die Planung der energetischen Sanierung und auch für den Neubau von Wohngebäuden.
Die Hochbauplanungen werden sukzessive konkretisiert, der Austausch mit Politik und Stadtverwaltung weiter intensiv fortgeführt. Darüber hinaus finden Sondierungen mit geeigneten Umsetzungspartnern für gesamtheitliche Konzeption statt.
Derzeit lässt sich eine schwindende politische und gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Modernisierungsmaßnahmen von Mietwohnungen feststellen. Vor dem Hintergrund der beispielhaften Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt beabsichtigt die Allbau GmbH ihr Produktportfolio zukunftsfähig zu entwickeln. Im Rahmen eines Leuchtturmprojektes im Quartier an der Schlenhofstraße werden kreative Ideen entwickelt, die einen technisch passgenauen und bedarfsgerechten Beitrag hinsichtlich der Energieversorgung und energetischen Modernisierung der Wohnbestände leisten.
Die LEG besitzt in Herne circa 3100 Wohneinheiten, der größte Handlungsbedarf wird von der LEG in Herne-West identifiziert. Die Bestände sind größtenteils in einem eher schlechten baulichen Zustand und weisen eine hohe Fluktuation als auch einen hohen Leerstand auf. Des Weiteren liegt die Bestände in Herne-West in einem prekären sozialen Umfeld mit einem eher sozial schwachen Mieterklientel. Infolgedessen soll eine ganzheitliche Quartiersentwicklung der Bestände erfolgen, um insbesondere der Problematik des hohen Leerstandes entgegenzuwirken.